Bundesweite Friedensdemo in Berlin: Die Waffen nieder! – Kooperation statt NATO-Konfrontation, Abrüstung statt Sozialabbau
8. Oktober 2016, Auftakt um 12:00 Uhr am Alexanderplatz / Ecke Otto-Braun-Straße „Wir sagen Nein zu Atomwaffen, Krieg und Militärinterventionen. Wir fordern ein Ende der Militarisierung der EU. Wir wollen Dialog, weltweite Abrüstung, friedliche zivile Konfliktlösungen und ein auf Ausgleich basierendes System gemeinsamer Sicherheit. Für diese Friedenspolitik setzen wir uns ein.“ Aus zahlreichen Städten fahren Busse zur Demo. Informiert Euch bei der Mitfahrerbörse / Bus-Informationen der bundesweiten Demo-Homepage oder bei Euren lokalen Friedensinitiativen, ob gemeinsame Fahrten überlegt sind und übernehmt selber Verantwortung für Mitfahrgelegenheiten und die Demo-Mobilisierung vor Ort. |
Bremer Unterschriftenkampagne: Hochschul-Zivilklausel absichern und Friedenskonzept entwickeln!
Gegen die Pläne der Leitung der Bremer Hochschule, mit der Bundeswehr zusammenzuarbeiten, hat ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Kräfte aufgerufen die Hochschul-Zivilklausel in einer zweiten Ausbaustufe abzusichern und durch friedenspolitische Forschungs-, Lehr- und Studienkonzepte zu ergänzen.
Kernpunkte bei der Entwicklung der Konzepte sollen zum Beispiel in der Forschung die Analyse der Ursachen und Gefahren von Kriegen, die Untersuchung von Fragestellungen der gewaltfreien Konfliktlösung, das Erforschen von Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen und Lebensbedingungen sowie der Bildung in ehemaligen Kolonialländern und das Entwickeln von Schritten der Rüstungskonversion und Entmilitarisierung sein; in der Lehre die inhaltliche Einbeziehung von fachlich relevanten Kernpunkt-Themen der friedenspolitischen Forschungskonzepte sowie das Erarbeiten der politischen und regulativen Voraussetzungen von Friedensregimen und ihrer Folgen für den gesellschaftlichen Fortschritt und im Studium die stärkere Ausrichtung auf Friedenspädagogik.
Der Aufruf findet sich unter http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/Aufruf_Zivilklausel_Aug2016.pdf und kann durch eine Mail an die dort angegebene E-Mail-Adresse unterstützt werden. Weser-Kurier über die Kampagne einen Artikel veröffentlicht.
Solidarität mit den türkischen WissenschaftlerInnen
In Solidarität mit den kritischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Türkei hat der Bund Demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) am 20. Januar 2016 einen an Außenminister Frank-Walter Steinmeier adressierten Offenen Brief zu den Repressionen der türkischen Regierung gegen kritische WissenschaftlerInnen veröffentlicht.
Medico International und kritnet haben darüber hinaus folgenden Internationalen Appell als Unterschriftenkampagne veröffentlicht, an der sich jeder beteiligen kann:
Die Engere Fakultät der Philosophischen Fakultät der Uni Köln hat am 27. Januar 2016 und das Studierendenparlament der Uni Köln am 2. Februar 2016 beschlossen, die Kampagne zu unterstützen.
„Weshalb ein überstürztes Eingreifen in Syrien falsch ist“
Statement der deutschen Fachschaften Friedens- und Konfkliktforschung zum geplanten Militäreinsatz in Syrien vom 4. Dezember 2015
Die Fachschaften der Friedens- und Konfliktforschung haben ein gemeinsames Statement gegen den von der Bundesregierung geplanten Militäreinsatz in Syrien abgegeben. Die Erklärung kann auf der Website der Fachschaft Friedens- und Konfliktforschung der Uni Marburg nachgelesen und mitgezeichnet werden.
22. Friedenspolitischer Ratschlag in Kassel: „Wege aus der Kriegslogik – für eine neue Friedenspolitik“
Vom 5. bis 6. Dezember 2015 findet an der Uni Kassel der 22. Friedenspolitische Ratschlag statt. Unter dem Motto „Wege aus der Kriegslogik – für eine neue Friedenspolitik“ werden die erwarteten 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer u. a. über Fluchtursachen, Militärinterventionen, Waffenexporte und friedliche Konfliktlösungen diskutieren. In der Einladung heißt es: „Selten war unser Friedensratschlag so wichtig wie heute. Die westlich-russischen Beziehungen sind in einer tiefen Krise. Die großen Atommächte modernisieren ihre Atomwaffen. Stellvertreterkriege, wirtschaftliche Ausbeutung, Freihandel und Erderwärmung verursachen große Fluchtbewegungen. Da sind fundierte politische Analysen geboten. Dieser Aufgabe wollen wir uns beim Friedensratschlag stellen. Um einer Entwicklung Einhalt zu gebieten, welche die Welt erneut unter das Damoklesschwert absichtlicher oder versehentlicher Zerstörung bringt“. Der Friedensratschlag versteht sich mit seinen Arbeitsergebnissen als Brücke zwischen wissenschaftlicher Analyse und praktischem Engagement, als Ideengeber für friedensbewegte Menschen. Unter anderem wird es auch einen Workshop „Militarisierung von Schule und Hochschule. Was können wir dagegen tun?“ geben. Das komplette Programm und weitere Infos finden sich unter http://www.friedensratschlag.de/?Startseite:22._Friedenspolitischer_Ratschlag. |
Senat der HAW Hamburg beschließt Zivil- und Solidaritätsklausel
Der Senat der HAW Hamburg hat am 12. November 2015 folgende Präambel in ihrer Grundordnung festgeschrieben:
„Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sieht sich in der Verpflichtung, in ihrem wissenschaftlichen und didaktischen Wirken und Verwaltungshandeln gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich in Lehre, Forschung und Weiterbildung nachhaltig für die friedliche soziale, politische, technische, ökologische und ökonomische Entwicklung der Gesellschaft einzusetzen.
Forschung, Lehre und Studium an der HAW Hamburg sind friedlichen Zielen verpflichtet und sollen zivile Zwecke erfüllen; die Forschung, insbesondere die Entwicklung und Optimierung technischer Systeme, sowie Studium und Lehre sind auf eine zivile Verwendung ausgerichtet.
Die HAW Hamburg fördert einen respektvollen und solidarischen Umgang aller Hochschulangehörigen. Sie setzt sich im institutionellen Handeln und in der Kommunikationskultur für Gleichberechtigung und Chancengleichheit aller Hochschulmitglieder ein. Sie verpflichtet sich weder Rassismus noch Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Alter, sexueller Identität, Behinderung oder Religion zu dulden.“
Die HAW Hamburg ist damit die 60. Hochschule in Deutschland, die sich eine Friedensklausel gegeben hat. Weitere Infos zu der Auseinandersetzung auf der Website des AK Friedenswissenschaften HAW Hamburg: http://www.ak-friedenswissenschaft.de
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